Dilatoren, Hämorrhoiden
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Afterriss: Analfissur – was tun?

Ein Afterriss oder eine Analfissur muss behandelt werden

Afterriss: Analfissur effektiv behandeln

Schmerzen beim Stuhlgang und auch danach oder Blut am Toilettenpapier nach dem Abwischen – diese Symptome können Anzeichen für einen Afterriss oder auch Analfissur sein. Meist ist ein Afterriss der Beginn eines Teufelskreises aus Schmerzen, Verstopfung und sogar dem Entstehen einer chronischen Analfissur oder eines Abszesses. Doch es gibt Hilfe. 

Ein Afterriss verursacht starke Schmerzen.

Afterriss: Die Angst vorm nächsten Stuhlgang

Wer einen Afterriss hat, leidet meist unter starken Schmerzen – auch lange nach dem Toilettengang. Diese Schmerzen führen meist dazu, dass der nächste Stuhlgang hinausgezögert wird. Denn wer fügt sich selbst schon gerne wissentlich Schmerzen zu? Doch sowohl die Analfissur Symptome als auch die Analfissur lassen sich nach einer einfachen Diagnose erfolgreich behandeln. 

Was ist eine Analfissur oder ein Afterriss?

Als Analfissur oder Afterriss bezeichnet man einen länglichen Riss der Schleimhaut im Bereich des äußeren Enddarms. Die Schleimhaut ist hier sehr dünn und empfindlich. Sie kann durch verschiedene Ursachen einreißen. Neben dem Riss kann eine längliche Schwellung entstehen. Ein Afterriss kann jeden treffen – tritt aber meist zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr auf. Es wird zwischen einer akuten und einer chronischen Form unterschieden. Die Behandlung hängt von Form und Dauer der Erkrankung ab. 

Analfissur oder Hämorrhoiden?

An Hämorrhoiden leiden viele Menschen. Sie haben einige Gemeinsamkeiten mit einem Afterriss, doch sowohl Ursache als auch Therapie sind verschieden. Bei Hämorrhoiden handelt es sich um kleine Blutgefäße, die Beschwerden machen können. 

Hämorrhoiden treten in vier Stadien sowohl bei Frauen als auch bei Männern auf, wobei das erste so gut wie keine Probleme verursacht. Im zweiten Stadium bemerken die Betroffenen den Juckreiz, das Brennen oder die leichte Blutung – aber keine Schmerzen. Im dritten Stadium sind die Hämorrhoiden auch außen sichtbar und lassen sich zurückschieben. Das vierte Stadium ist dadurch gekennzeichnet, dass die Hämorrhoiden dauerhaft vorfallen. 

Der größte Unterschied zwischen Afterriss und Hämorrhoiden – vor allem im Anfangsstadium – sind die dauerhaft und deutlich spürbaren Schmerzen der Analfissur. Auch können Hämorrhoiden die Ursache für einen Afterriss sein. Wer sich unsicher ist, sollte unbedingt zu einem Facharzt gehen, um die richtige Behandlung einleiten zu können. 

Analfissur Symptome

Die Analfissur Symptome gleichen denen bei Hämorrhoiden, haben aber wie gesagt andere Ursachen:  

  • frisches, hellrotes Blut am Toilettenpapier,
  • Juckreiz und Brennen,
  • Schmerzen.   

Einen Riss in der Schleimhaut bemerken die Betroffenen meist sehr schnell. Zum einen findet sich helles, frisches Blut auf dem Toilettenpapier oder als Auflagerung auf dem Stuhl. Zum anderen äußert sich der Riss durch starke und langanhaltende Schmerzen bei der Stuhlentleerung. Zudem kann der After jucken, brennen oder auch nässen.  

Die Folge aus den meist starken Schmerzen ist ein anderes Verhalten beim Stuhlgang. Denn sowohl das Drücken und Pressen als auch das Schieben an der Wunde vorbei verursacht Schmerzen. Und was noch schlimmer ist: Die Wunde kann auch weiter einreißen und die Schließmuskulatur verkrampft. Das wiederum hat einen verschlechterten Heilungsprozess und noch mehr Schmerzen zur Folge.

Ein Afterriss oder eine Analfissur am Ausgang des Darms schmerzt und muss behandelt werden.

Ursachen für einen Afterriss

Die Ursachen für eine Analfissur sind nicht immer eindeutig. Jedoch gibt es begünstigende Faktoren, die eindeutig belegt sind. Dazu gehören:

  1. Stuhlgang und Toilettenverhalten durch harten Stuhlgang, Verstopfung, falscher Sitzposition und starkem Pressen. 
  1. Darmerkrankungen wie chronische Erkrankungen, Durchfälle oder Entzündungen können einen Afterriss begünstigen. 
  1. Äußerliche Einwirkungen wie anale Penetration und Verletzungen der Schleimhaut können Analfissuren zur Folge haben. 

Die richtige Diagnose kann eine Proktologin, ein Proktologe, eine Gastroenterologin oder ein Gastroenterologe stellen. 

Eine Analfissur behandeln

Bei Schmerzen, die weniger als sechs Wochen dauern, spricht man von einer akuten Analfissur. Hierbei ist die Schleimhaut meist nur oberflächlich verletzt und lässt sich konservativ mit einer Analfissur Salbe oder sogar Hausmitteln behandeln. Das heißt: Eine lindernde Salbe, Creme oder auch Sitzbäder können für die nötige Heilung sorgen. 

Entwickelt sich daraus aber ein tiefes Geschwür, bei dem sich die Wundränder narbig verfärben, handelt es sich um eine chronische Analfissur. In solchen Fällen reichen die Analfissur Hausmittel nicht mehr aus und eine Operation folgt. 

Analfissur: Heilung beschleunigen und vorbeugen

Um aus einer akuten keine chronische Analfissur entstehen zu lassen, können bereits einfache Maßnahmen helfen. Dazu gehören unter anderem: 

  1. Ernährung umstellen und für weichen Stuhlgang sorgen

Ein weicher und geschmeidiger Stuhlgang nimmt viel Druck von der Wunde. Dafür verordnen Ärztinnen und Ärzte teilweise abführende Zäpfchen in Kombination mit schmerzlindernden Salben. Um langfristig Probleme zu vermeiden, ist eine Ernährungsumstellung sinnvoll, die Verstopfung und harten Stuhl vermeiden soll. Ausreichend Flüssigkeit unterstützt diese Maßnahme zusätzlich. 

  1. Sitzposition und Hygiene auf der Toilette

Die richtige Position auf der Toilette hilft, starkes Pressen und Drücken zu vermeiden. Dabei sollten die Füße flach auf den Boden oder besser auf einen flachen Hocker vor der Toilette gestellt werden. Das sorgt für den richtigen Fluss beim Stuhlgang. Auch die Hygiene nach dem Stuhlgang spielt eine große Rolle. Ein Einmalwaschlappen mit klarem Wasser sorgt für Sauberkeit. 

  1. Senkung des Schließmuskeldrucks durch Dilatoren (Dilatatoren) oder Analdehner

Eine weitere hilfreiche und vorbeugende Maßnahme ist, den Druck auf den Schließmuskel zu verringern. Äußerlich eignet sich unter anderem eine Analfissur Salbe, die das Gewebe geschmeidig hält. Eine weitere effiziente Möglichkeit ist die Dehnung des Anus durch Analdehner oder Dilatoren. Mit den richtigen Produkten kann man damit die Ursache des Problems direkt angehen: Den Druck des Schließmuskels verringern und gleichzeitig die Durchblutung anregen. 

Dilatoren als Therapie gegen einen Afterriss oder eine Analfissur.

Auf den richtigen Analdehner bei Analfissur kommt es an

Die bekannte konische Form der meisten Dilatatoren sind bei einer Analfissur nur mit Vorsicht zu genießen. Diese spreizen und stauchen das Gewebe eher und lassen den Afterriss möglicherweise wieder aufbrechen. Die Alternative sind FMS-Dilatoren mit elliptischen Köpfen aus zertifiziertem Borsilikatglas. Dieses kann sowohl sanften Massage als auch zur Kühlung des verletzten Bereichs genutzt werden. Wichtig: Es handelt sich um ein Medizinprodukt, das mit dem entsprechenden Material keine Gerüche noch Verfärbungen annimmt. Denn gerade bei der Anwendung im Analbereich und nach Verletzungen wie einem Afterriss ist Hygiene besonders wichtig. 

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